Wie die Deutschen ticken: Biden soll sich zurückziehen
Beitrag von: Hermann Binkert
An diesem Wochenende wird sich möglicherweise entscheiden, ob der amerikanische Präsident Joe Biden bei der Wahl am 5. November erneut antritt. Bis jetzt hält er daran fest, sich im August als Kandidat der Demokraten aufstellen zu lassen. Die große Mehrheit der von uns Befragten (59 Prozent) ist dafür, dass Joe Biden sich von einer Kandidatur für die zweite Amtszeit zurückzieht, um einem anderen Kandidaten der Demokraten die Chance zu geben, gegen den Kandidaten der Republikaner, Donald Trump, zu kandidieren. Nur gut jeder Fünfte (22 Prozent) ist für eine erneute Kandidatur Bidens. Noch ist offen, ob der amerikanische Präsident den Erwartungen vieler seiner Unterstützer folgt und auf eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit verzichtet.
Könnten die Deutschen den amerikanischen Präsidenten mitbestimmen, würde jeder Siebte (14 Prozent) Donald Trump wählen, 22 Prozent würden für den aktuellen Amtsinhaber Joe Biden stimmen und 23 Prozent für den Neffen des früheren US-Präidenten John F. Kennedy, Robert F. Kennedy Jr. Jeder Dritte (33 Prozent) würde keinen der drei Kandidaten wählen.
Interessant sind die Präferenzen in der Anhängerschaft der deutschen Parteien: Joe Biden hat eine relative Mehrheit in der Wählerschaft der SPD (39 Prozent). Robert F. Kennedy Jr. kommt auf relative Mehrheit bei den Wählern der FDP (40 Prozent). Bei den Wählern der AfD liegt Donald Trump vorn. Fast jeder zweite AfD-Wähler (44 Prozent) würde für ihn stimmen.
In vier Monaten werden die Amerikaner bestimmen, wer in den nächsten vier Jahren das immer noch stärkste Land der Welt regiert. Die große Mehrheit in Deutschland hat dazu eine Meinung, wenngleich diese sehr unterschiedlich sind.