Die Bundestagswahl ist eine Richtungswahl

Beitrag von: Hermann Binkert

Die Bundestagswahl wirft ihren Schatten voraus. Was man jetzt schon sagen kann: Der Wahlkampf war kurz und heftig. Es geht um eine Richtungswahl. Auch wenn sich rund 40 Prozent aller Befragten selbst in der politischen Mitte verorten, haben sie klare Vorstellung, wo sie die einzelnen Parteien sehen. Linke (79 Prozent), Grüne (64 Prozent), SPD (59 Prozent) und BSW (49 Prozent) werden mehrheitlich als Parteien links der Mitte gesehen. AfD (78 Prozent) und CDU/CSU (47 Prozent) überwiegend als Parteien rechts der Mitte. Die einzige Partei, die von einer relativen Mehrheit (33 Prozent) in der Mitte gesehen wird, ist die FDP. Danach werden am ehesten noch SPD (27 Prozent) und CDU/CSU (25 Prozent) als Parteien der Mitte gesehen. Die Grünen werden nicht einmal von jedem Fünften (19 Prozent) als Partei der Mitte gesehen. Auch Wähler, die sich selbst in der Mitte verorten, wollen für Parteien votieren, die sie links bzw. rechts von sich sehen. Es ist eine Richtungsentscheidung. Und diese muss dann auch ernst genommen werden.

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