Die Mehrheit wünscht Schwarz-Rot – schlechtere Verhältnis zu den USA

Beitrag von: Hermann Binkert

Die Verantwortlichen von CDU/CSU und SPD können sich bestätigt fühlen: 58 Prozent der Befragten wünschen, dass sich CDU/CSU und SPD auf die Bildung einer Regierungskoalition einigen. 28 Prozent wünschen sich das nicht. Nicht überraschend wünschen sich vor allem die Wähler von SPD (83 Prozent) und Union (82 Prozent) ein schwarz-rotes Bündnis. Und selbst 79 Prozent der Grünen-Wähler äußern diesen Wunsch. Interessant: Je jünger die Befragten, desto weniger wünschen sie sich eine schwarz-rote Koalition. Bei den über 70-Jährigen wünschen sich 75 Prozent Schwarz-Rot, bei den unter 30-Jährigen nur 47 Prozent.

Wie schnell Stimmungen sich ändern können, zeigen die Antworten auf die Frage, wie man das Verhältnis zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten bewertet. Vor einem halben Jahr (September 2024) bewerteten es 57 Prozent der Befragten als freundschaftlich, heute bewerten es nur noch 22 Prozent als freundschaftlich. Jeder Neunte (11 Prozent) bewertete es im September 2024 als feindselig, im März dieses Jahres sieht es fast jeder Dritte (32 Prozent) als feindselig an.

Die Sicht der Bürger auf Politiker, Länder, Ereignisse kann sich innerhalb kurzer Zeit ändern. Niemand sollte sich auf einer vermeintlich positiven Stimmung ausruhen. Aber jeder kann auch selbst dazu beitragen, dass sich Stimmungen ändern. Häufig spiegelt die öffentliche Meinung zunächst nur die veröffentlichte Meinung.

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